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Wassergasse
Früher auch Pfaffengasse/Pfarrergasse genannt.
Um 1782 herum Wassergasse, wird von den Alteingesessenen auch heute noch so genannt.
Gegen 1926 Wizi Utca, 1929 Zrinyi Miklós Utca.
Heute: Zrinyi Miklós Utca
Nr. ab 1830 | Nr. ab 1785 | Nr. ab 1885 | Nr. ab 1917 | Nr. ab 1926 | Nr. ab 1950 | Haus erbaut |
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HNr 212 | 159 | 284 | 435 | 453 | 14 | 1739 |
HNr 2 | 158 | 283 | 434 | 452 | 4 | 1722 |
HNr 3 | 157 | 282 | 433 | 451 | 6 | 1723 |
HNr 4 | 281 | 432 | 450 | 8 | 1798 | |
HNr 5 | 280 | 432 | 450 | 8 | 1779 | |
HNr 6 | 156 | 279 | 531 | 449 | 10 | 1728 |
HNr 311 | 278 | 430 | 448 | 12 | 1848 | |
HNr 7 | 155 | 277 | 429 | 447 | 14 | 1724 |
HNr 8 | 154 | 276 | 428 | 446 | 20 | 1738 |
HNr 9 | 153 | 275 | 425 | 443 | 26 | 1738 |
274a | 424 | HNrZ 442 | 28 | 1902 | ||
HNr 10 | 152 | 274 | 423 | 441 | 30 | 1738 |
HNr 11 | 151 | 273 | 422 | 440 | 34 | 1738 |
HNr 312 | 272 | 421 | 439 | 36 | 1848 | |
HNr 12 | 150 | 271 | 420 | 438 | 38 | 1738 |
HNr 13 | 268 (a/b) | 418 | 436-437 | 42 | 1827 | |
HNr 346 | 270 | 417 | 435 | 44 | 1858 | |
HNr 332 | 269 | 416/(415) | 434/(433) | 40/(6) | 1853 | |
HNr 315 | 263 | 393 | 411 | 1 | 1848 | |
HNr 26 | 149 | 264 | 392 | 410 | 33 | 1741 |
HNr 27 | 265 | 391 | 409 | 29 | 1824 | |
HNr 28 | 148 | 266 | 390 | 408 | 27 | 1738 |
HNr 29 | 147 | 267 | 389 | 407 | 23-25 | 1773 |
HNr 37 | 250 | 370 | 388 | 21 | 1805 | |
HNr 38 | 146 | 212 | 350 | 368 | 19 | 1728 |
HNr 39 | 145 | 211 | 349-350 | 366/367 | 15-17 | 1724 (1906) |
HNr 40 | 144 | 210 | 347-348 | 364/365 | 11-13 | 1724 (1905) |
HNr 316 | 209 | 345 | 363 | 9 | 1848 | |
HNr 41 | 143 | 208 | 344 | 362 | 7 | 1735 |
HNr 42 | 142 | 207 | 343 | 361 | 5 | 1726 |
HNr 43 | 141 | 206 | 342 | 360 | 3 | 1724 |
Die Namen der Gasse: Pfaffen Gasse, um 1782 herum Wasser Gasse. So heißt sie heute noch bei den alteingesessen Einwohnern. Aber der erste Name wurde nicht ganz vergessen, denn 1829 heißt es noch von Weisenvater etwas vornehmer: „Wohnet in der Pfarrer Gasse“.
Um 1926 Wizi Utca, 1929 Zrinyi Miklós Utca. Gleich von Anfang der Besiedlung war der Platz neben der Kirchenruine in der Langen Gasse, der Pfarrhof und der Platz für die Schule. Es war der Anfang von der linken Seite der Gasse. Daher auch der Name Pfaffen Gasse.
Die Offiziere der Herrschaft wählten mit Vorliebe die Bezeichnung „Pfaffe“. Außer der Gasse waren noch zwei Flurbezeichnungen: Pfaffen Bugl über dem Kälberstall und Pfaffen Bugl über der Kalaserhohl. Die Namensänderung auf Wasser Gasse war verständlich, war am Anfang alles bewachsen und noch wenig Dachfläche, ist das Wasser zurückgehalten worden, versickert und ist nur langsam bei einem Regenguß abgeflossen.
Allmählich wurden die Höfe bebaut, geebnet und vom Bewuchs befreit. Es wurden Graben gezogen um das Wasser von Hof und Grundstück schnell abzuleiten. Es gab öfters im Sommer schwere Wolkenbrüche die nieder gingen. Auch im Frühjahr bei der Schneeschmelze gab es viel Wasser. Bei solchen Gelegenheiten schoss das Wasser nur so den Berg herunter und schwemmte alles weg. Die Bewohner haben viel Sorgen gehabt, dem Wasser Herr zu werden. Die Überlieferung weiss vieles darüber noch zu erzählen. So verdrängte der neue gewalttätige Name, „Wasser Gasse“, mit Unbehagen den alten Namen „Pfaffen Gasse“.
Am Anfang an der rechten Seite der Gasse war der Platz schon immer der Gemeinde zugedacht. Denn es waren wenn auch nicht in stabile Bauten, aber Leute von der Gemeinde da untergebracht. Nachdem 1739 die Herrschaft Ihr „Großwirtshaus“ fertig hatte und das Alte nicht mehr in Gebrauch war, baute die Gemeinde Ihr eigenes Wirtshaus. Denn auf die Einnahmen konnte Sie nicht verzichten, sie hatten das Schankrecht von Michaeli bis Georgi. Bisher hatten sie das alte Wirtshaus mit der Herrschaft gemeinsam. Die ersten Bauten waren noch Provisorien, gebaut für Unterkünfte der Arbeiter. Um 1738-1739 werden weitere Hofstellen vergeben.
Das große Problem war das Trinkwasser und Wasser fürs Vieh. Denn der Brunnen war unten, nahe dem Pfarrhof. Der erste Brunnen, oben am Berg ist zwischen Haus HNr 28 und HNr 26, (HNr 27 gab es noch nicht) gegraben worden. Es war bis zuletzt ein Gemeinschaftsbrunnen. Das sehr enge, sogenannte Hammer- und Rill-Gässchen, das 1827 entstand, machte auch Ärger. Die Gemeinde sah sich 1907 gezwungen es neu zu regeln. Die Gasse wurde 1889 wie alle Gassen neu vermessen und berichtigt. Der Gehweg und Graben beidseitig sollte schon 1895 mit Ziegel ausgelegt werden, aber erst Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ist es auch tatsächlich gemacht worden.
Quelle: OpenStreetMap