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Hanftalgasse
Die Namen der Gasse:
Hanftal, so nennen heute noch die alteingesessen Einwohner die Gasse.
Um 1926, Kender Völgy Utca, 1929, Petöfi Sandor Utca.
Nr. ab 1830 | Nr. ab 1785 | Nr. ab 1885 | Nr. ab 1917 | Nr. ab 1926 | Nr. ab 1950 | Haus erbaut |
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- | 183 | HNrZ 199 | 2 | 1900 | ||
- | 182 | HNrZ 198 | 4 | 1900 | ||
- | 181 | HNrZ 198 | 1900 | |||
- | 181 | HNrZ 197 | 6 | 1900 | ||
- | 180 | HNrZ 196 | 8 | 1906 | ||
- | 179 | HNrZ 195 | 10 | 1900 | ||
- | 178 | HNrZ 194 | 12 | 1900 | ||
- | 177 | HNrZ 193 | 14 | 1900 | ||
- | 176 | HNrZ 192 | 16 | 1900 | ||
- | 175 | HNrZ 191 | 18 | 1900 | ||
- | 174 | HNrZ 190 | 20 | 1900 | ||
- | 376 | 173 | HNrZ 189 | 22 | 1881 | |
- | 377 | 172 | HNrZ 188 | 24 | 1875 | |
- | 378 | 171 | HNrZ 187 | 26 | 1881 | |
- | 379 a+b | 170 | HNrZ 186 | 28 | 1875 | |
- | 380 | 169 | HNrZ 185 | 30 | 1876 | |
- | 168 | HNrZ 184 | 32 | 1917? | ||
- | 381 | 167 | HNrZ 183 | 34 | 1881 | |
- | 382 | 166 | HNrZ 182 | 36 | 1881 | |
- | 165 | HNrZ 181 | 38 | 1917 | ||
- | 164 | HNrZ 180 | 40 | 1909 | ||
- | 163 | HNrZ 179 | 42 | 1889 | ||
- | 162 | HNrZ 178 | 46 | 1885 | ||
- | 161 | HNrZ 177 | 48 | 1886 | ||
- | 383 | 160 | HNrZ 176 | 50 | 1881 | |
- | 384 | 159 | HNrZ 175 | 52 | 1876? | |
- | 385 | 158 | HNrZ 174 | 54 | 1874 | |
- | 157 | HNrZ 173 | 56 | 1886 | ||
- | 156 | HNrZ 172 | 58 | 1886 | ||
- | 155 | HNrZ 171 | 60 | 1917? | ||
- | 386 | 154 | HNrZ 170 | 73 | 1872 | |
- | 387 | 153 | HNrZ 169 | 71 | 1887 | |
- | 152 | HNrZ 168 | 69 | 1914 | ||
- | 151 | HNrZ 167 | 67 | 1909 | ||
- | 150 | HNrZ 166 | 1912? | |||
- | 388 | 149 | HNrZ 165 | 1865 | ||
- | 148 | HNrZ 164 | 1902 | |||
- | 403 | 147 | HNrZ 163 | 65 | 1866 | |
- | 404 | 146 | HNrZ 162 | 63 | 1885 | |
- | 405 | 145 | HNrZ 161 | 61 | 1885 | |
- | HNrZ 153-160 | |||||
- | 389 | 138 | HNrZ 152 | 47 | 1881 | |
- | 137 | HNrZ 151 | 45 | 1886 | ||
- | 136 | HNrZ 150 | 43 | 1890 | ||
- | 400 | 135 | HNrZ 149 | 41 | 1876 | |
- | 391 | 134 | HNrZ 148 | 41 | 1860 | |
- | 390 | 133 | HNrZ 147 | 39 | 1884 | |
- | 392 | 132 | HNrZ 146 | 37 | 1876 | |
- | 393 | 131 | HNrZ 145 | 35 | 1876 | |
- | 394-395 | 130 | HNrZ 144 | 33 | 1876 | |
- | 129 | HNrZ 143 | 31 | 1902 | ||
- | 128 | HNrZ 142 | 29 | 1914 | ||
- | 396 | 127 | HNrZ 141 | 27 | 1874 | |
- | 126 | HNrZ 140 | 25 | 1900 | ||
- | 397 | 125 | HNrZ 139 | 23 | 1886 | |
- | 124 | HNrZ 138 | 21 | 1914 | ||
- | 123 | HNrZ 137 | 19 | 1914 | ||
- | 122 | HNrZ 136 | 17 | 1898 | ||
- | - | 121 | HNrZ 135 | 15 | 1907 | |
- | 120 | HNrZ 134 | 13 | 1907 | ||
- | - | 119 | HNrZ 133 | 11 | 1902 | |
- | 118 | HNrZ 132 | 9 | 1902 | ||
- | 117 | HNrZ 131 | 7 | 1902 |
Die kleinste Flurgemarkung ist „Hanfthal“. Hat nur geringe breite beider seit von Feldweg und beginnt erst in zweiten Drittel der Gasse. Der Weg führt von Dorf, den Berg hinauf zu den Feldern. Vermutlich waren es die Hanf teile der Bauern. Kleine Felder die der Sessionen, für Hanf Anbau zugeteilt wurden. Anfangs, 1730-90 waren sie sehr geeignet dafür. Der Dorfgraben unten im Tal war noch nicht Tief und es floß Quellwasser. Er eignete sich für den Hanf zu Rösten (Retze). Das änderte sich, immer mehr Flächen wurden überdacht, nicht bewachsenen Flächen (Hof) und Wege mit Wasserableitung entstanden. So konnte bei Regen aber hauptsächlich bei Gewitter das Wasser sehr schnell und in großen mengen in den Graben gelangen. Der Graben wurde mit der Zeit tief aus geschwemmt. Er eignete sich nicht mehr für das wässern von Hanf. Aber auch das Vieh konnte nicht mehr ans Wasser. Brunnen mußten immer mehr und tiefer gegraben werden, den das Grundwasser sank durch die Wasserableitung. Der Weinbau hatte rasch zugenommen, die einst für den Weinbau, jeder Hofstelle zugewiesene Flächen reichten längst nicht mehr. Der Eigenbedarf ist gestiegen und es wurde auch eine lohnende Einnahme, für Kleinhäusler und Witwen. Die Keller Einbrüche häuften sich in „Cserni“ Weingärten. Die Kellerhäuser wurden ins Dorf verlegt. Weingärten gab es noch in Dorfgrund und Brünndlerberg. Erst 1825, hat die Herrschaft den Kälberstall für Weingärten freigegeben. Nach dem die Herrschaft neue Hanf Felder zugeteilt (Evetal/Hanfteil Felder) hat kommt das unbrauchbare Hanf Feld gerade recht für Weingarten und hauptsächlich für Kellerhäuser. Auch den Herrschaft Beamten kommt es entgegen. Sie müssen beim neunt nähmen nicht mehr soweit raus und haben alles besser unter Kontrolle. Der Wein durfte erst nach Besichtigung und feststellen des Neuntels nach Hause geführt werden. Dies wurde nicht immer eingehalten. Die Bauern gaben an wegen angst von Keller Einbruch, haben sie nicht gewartet auf die Besichtigung und festlegen vom Wein Neuntel. Die Herrschaft glaubte sie wollen das Neuntel nicht geben. Die Kellerhäuser wurden in Cserned (Cserni) ganz aufgegeben. Im Hanftal wurden nicht nur Kellerhäuser von denen gebaut die in Hanftal Wein anlegten, sondern oben am Berg entlang entstanden reihenweise Keller mit Pressehäusern von denen, die ihren Weingarten, außerhalb hatten, oder Zuhause keine Möglichkeit für einen Keller zu graben. Es wurde ein Weg eingerichtet zu den Kellern. Der Kellerweg hatte keine Querverbindung mit dem Weg im Hanftal. Erst nach 1910 wurde eine Verbindung geschaffen, der so genannte „Zigeunerberg“. Der sollte bis zum Papriberg gehen, daraus wurde aber nichts. Die Weingärten wurden bei Erbteilungen immer Mehr aufgeteilt unter den Kinder und Witwen. Der Hof, mit Feldern, konnte derzeit nicht geteilt werden und nur mit Zustimmung der Herrschaft, konnte er verkauft werden. So mußte der Hoferbe die Geschwister aus Bezahlen und den Weingarten teilen. So entstanden immer mehr schmale Weingarten. Um 1870, herum wohnten immer mehr Leute in den Kellerhäuser. Nicht nur in Hanftal auch in Brünndler Berg, Dorfgrund. Sogar auf dem Reisigberg. „Wohnen in Weinberg“ so steht es in der Aufschreibung. Es hat den Anschein daß die Gemeinde viele Häuser wollte, sie gab jedem Presshaus-Kellerhaus, eine Hausnummer, die sich öfter änderte (es war die Zeit wo aus der Markt Gemeinde die Benennung Großdorf wurde). Die Kellerhäuser, waren in Wirklichkeit Pressehäuser mit einem Raum wo ein Herd stand. Mit auftreten der Reblaus wurde der Weinbau stark reduziert. So auch im Hanftal. Die Bauern waren immer mehr bereit die kleine unrentable Grundstücke zu Verkaufen. Einige machten ihren Wohnsitz als Austrag in das Kellerhaus. Hauptsächlich die zweite Frauen des verstorbenen Hofbesitzers, wo der Hoferbe nicht ihr Sohn war. Es wurden 1876-80, immer mehr Wohnungen in Weinberg. Um 1874, verkauft Jakob Elm Vier Klafter Grund für ein Gemeinschaft Brunnen. Der entstand etwas oberhalb der Mitte, auf der rechten Seite, Hno183. Beim Brunnenbau ereignete sich ein tragischer Unfall mit zwei Toten. Jakob Schäfer Hno141 und Georg Klemens, beide Maurer wurden am 14 Januar 1875, in Brunnen verschüttet, kommen beide ums Leben. Der Brunnen machte jetzt die Wasserversorgung im oberen Teil der Gasse einfacher. Vermutlich entstand auch ein Fußweg, zum Keller Weg. Jetzt wurde immer mehr Grundstücke gekauft, zusammengelegt, neu aufgeteilt. Die alte Kellerhäuser verschwanden und es wurden Häuser in geordnete Reihen gebaut. Der Gemeinderat beschließt 1893, auch das obere zwei drittel der Gasse, das zu der Gemarkung Hanftal gehörte, wie bereits das untere drittel das zu der Gemarkung Ortried gehörte, auf sechs Klafter breite zu erweitern. Das untere drittel der Gasse war Garten, gehörte zu den zwei Hofstellen am Eingang der Gasse. Aus den Gärten, wurden erst mit Aufgabe der Bauernwirtschaft um 1900 und 1902, zehn und acht Hausplätze. Mit der Verbreiterung sollte rechts und links ein Gehweg von mindestens drei Schuh breit und je einen Wassergraben errichtet werden. Der weg und Graben mußte von den Anwohner in guten zustand gehalten werden. Der Wunsch, den Gehweg und Graben mit Ziegel zu Befestigen, wozu die Gemeindeziegelei verbilligt Ziegel abzugeben hatte, wurde erst Anfang des nächsten Jahrhundert, 1900 ausgeführt. Aber die „Hanftaler“ sammelten, fast jeden Sommer nach Wolkenbrüche, ihre Ziegel unten in Graben ein. Durch das häufige Ändern der Haus Nummern sind nachfolgend, die Haus Nummern von 1926, an Erste stelle und dann erst die bekannte, verwendete Haus Nummern.